Die Lage - Militär

Eine belagerte Garnison mit Stärke 2 sichert das weitere Überleben von - nein, diesmal nicht NORWAY, sondern FRANCE! Die mangelhafte Koordination zwischen ENGLAND und GERMANY kostet die beiden diesmal ein Zentrum - hätte GERMANY beispielsweise A Bur-Pic und A Ruh-Hol gespielt und danach +A Mun aufgebaut, dann hätte es seine Position erheblich stabilisieren können.

Auch NORWAY, welches von RUSSIA derweil sogar aktive Unterstützung bekommen hat, lebt weiterhin - High Yield sitzt wahrscheinlich zitternd auf seinem Oere-Stapel und hofft, davon noch möglichst viel verkaufen zu können. Tja, drohende Coups zunageln als Börsenspieler ist halt nicht immer kostenlos.

Im Osten dagegen bricht AUSTRIA auseinander: Tamerlans TURKEY unterstützt ITALY nach Tun und Tri und besetzt selbst sogar kampflos Bud. Und ITALY ist wieder da, mit zwei Aufbauten - und seiner Kontrolleurin Dumpfbacke als neuem SP-Tabellenführer!

Charakteristisch für diesen Zug sind die schwachen Abbau-Befehle - ein weiterer Grund dafür, warum mutige Militärspieler Erfolge feiern können: Im Chaos der Rückzugsgefechte machen sich die wenigsten Spieler Gedanken darüber, wie die genaue Lage nach dem aktuellen Zug sein könnte. Genau das aber ist bei einem Zweiphasenspiel essenziell!

Sieger des Tages ist damit die Tamerlan-Koalition aus ITALY und TURKEY mit drei eroberten Zentren, davon zwei von AUSTRIA und eines von SPAIN; ansonsten landet noch ein NORWAY-Zentrum über Umwege bei RUSSIA.

Die Lage - Börse

Da im Südosten militärisch Tempo gemacht wird, muß der Nordwesten an der Börse dagegen halten. Hans Eichel, seines Zeichens Peseten-Großaktionär, nimmt sich meinen Kommentar zum vorherigen Prätorianer-Zug zu Herzen und greift entschlossen nach ENGLAND und RUSSIA. Der Angesprochene tut derweil dasselbe - und verteidigt damit immerhin seinen Zarenthron, zu einem wesentlich höheren Kurs, als er das einen Zug früher hätte tun können. Und die Krönung des Ganzen: Angesichts seiner militärischen Rückschläge mit SPAIN reißt Arthur Dent nun auch noch ENGLAND an sich und kontrolliert damit 12 Einheiten gegen ein weiterhin wackeliges GERMANY. Vermutlich werden alle Beteiligten nicht mal arg unglücklich sein über diese Gleichzeitigkeit (und die dadurch entstandenen hohen Kurse - das Pfund ist um Faktor 3 gestiegen, der Rubel trotz SC-Gewinn jetzt kein Schnäppchen), da GERMANY jetzt kaum noch einen freundlichen Nachbarn besitzen dürfte, und das alleine hilft ja auch schon. Der Prätorianer verteidigt als Oere-Vize die russische Schutzmacht (analog zu Tamerlans Piasterkauf), was High Yield etwas ruhiger schlafen lassen wird; so gesehen ist es auch sehr passend, daß er die NORWAY-Kontrolle durch gebremsten Verkauf ebenfalls einsackt. Und damit es auch sonst nicht langweilig wird, meint Supergrobie, keinen Schmerz zu kennen und reißt die neue Mittelmeerkoalition gleich wieder auseinander, damit sein Ein und Alles TURKEY nicht zum ITALY-Schleppenträger verkommt. Presse braucht er in dieser Situation wohl kaum; sein gleichzeitiges RUSSIA-Übernahmegebot war allerdings zu flach gesprungen angesichts des russischen Aufbaus.

Dank Todesengels erneutem Sparzug wird der bisherige Rekordstand an Bargeld aus dem Herbst 1903 knapp überboten. Aber wohin nun mit der ganzen Pracht? Für 50 Kj./SP bekommt man gerade mal das isolierte GERMANY, für knapp 60 dann schon das aufstrebende ITALY, das aber einem nun nicht mehr ganz so freundlichen TURKEY im Weg steht - osmanische Piaster gibt es zu 70 Kj. den Siegpunkt. Knapp teurer sind die spanischen Peseten, welche numerisch betrachtet mit Lpl noch attraktiver ausgesehen hätten, aber auch durch die statt dessen englischen Hilfstruppen mittelfristig wohl eher profitieren dürften. ENGLAND dürfte die letzte Währung in dieser Partie gewesen sein, die bei mehr als einem SC einen Kurs von weniger als 2.00 aufwies - und möglicherweise wird es für 50 Kj./SP keine seriöse Anlagemöglichkeit mehr geben. Es sei denn, man bewertet TURKEY bereits jetzt mit 14 SCs ...

Weiße Presse

Arthur Dent an Dumpfbacke:

"Wie auch immer dieser Zug gelaufen ist, im nächsten Zug würde es mich freuen, falls Du nach Tyr ziehen könntest." (* Echt? Du stehst doch selbst drin, und ob Deine Einheit im nächsten Zug ein besseres Feld betreten können wird, erscheint mir eher ungewiß. ITALY könnte durchaus mit Stärke 2 nachrücken ... *)

Arthur Dent an Highlander:

"Dein letzter Zug hat mich dazu genötigt, Sicherheitsmaßnahmen einzuleiten. Falls Du jetzt Par genommen haben solltest, muß Dir anhand der neuen Auswertung klar sein, daß das für Germany tödlich wird. Wenn Du aber wieder aus France raus bist, werte ich das als Friedensangebot und meine Armee Tyr (falls vorhanden) wird Dir im Osten helfen. Aber auf jeden Fall sollten S, E und G jetzt gemeinsam gegen Skandinavien vorgehen, das ist in unser aller wirtschaftlichem Interesse ;-)" (* Natürlich hat GERMANY keins von beidem gemacht und die aktuelle komplizierte Situation mangels Bel-Eroberung auch nicht vereinfacht. *)

Dumpfbacke an Tamerlan:

"Super, dass du etwas für unsere Lire tust! Hoffentlich hat alles geklappt. Falls nein, versuche ich die gleichen Angriffe im nächsten Zug nochmal und bitte um deine Unterstützung. Falls ich eine F Nap habe, unterstütze sie bitte mit deiner F ION nach TYS. Andernfalls unterstütze ich deine F ION nach TYS. Österreich würde ich lieber vorerst noch ein Zentrum lassen - ich hoffe, das kannst du akzeptieren. Sobald ich meine Kronen verkauft habe, werde ich dich dann nach Wien unterstützen. Vorher kannst du dich ja über Russland hermachen." (* Letzteres wird Ex-Zar Supergrobie, jetzt wieder amtierender Sultan, nicht wirklich gerne hören, aber wahrscheinlich hatte er es schon geahnt und deshalb eingegriffen. *)

Highlander an Arthur Dent:

"Es ist ja schön, dass Du bereit bist, langfristig gesehen auf Bel zu verzichten. Aber das wird mich sicher nicht von einem früheren Angriff abhalten, da ich im Moment noch nicht sehe, wie Du es schaffen willst, Dir für France ein anderes VZ zu sichern, so dass Du mir Bel freiwillig geben würdest. Und wenn Du mir es später sicher auch nicht freiwillg geben würdest, warum dann jetzt den Angriff zurückstellen? So gute Nachbarn sind wir auch wieder nicht... " (* Nein, wirklich nicht, zumindest bisher. *)

Highlander an Markus Koch:

"Ich hatte letztes Mal leider vergesen, auch eine bedingte Presse für den Fall eines erfolgreichen Angriffes auf Hol abzugeben. Irgendwie scheine ich schon gar nicht mehr mit militärischen Erfolgen zu rechnen. Mea Culpa... Falls meine A Ruh noch nicht nach Bel vorgestossen ist, bitte ich Dich im nächsten Zug um Unterstützung für diesen Angriff. Wenn Deine NTH-Flotte einmal freie Kapazitäten hätte, dann wäre es nett, wenn Du mich im Angriff auf Swe unterstützen könntest. Sobald ich in Swe stehe, sollte es problemlos möglich sein, Dich im nächsten Zug nach Nor zu bringen. Damit wäre uns beiden gedient. Kie musste ich mir leider zurückholen, ansonsten ist die Ostflanke mittelfristig nicht zu halten. Sie bröckelt bereits zu sehr. Dafür hast Du ja Hol bekommen." (* ... und erstaunlicherweise Lpl nicht verloren, dank des neuen ENGLAND-Kontrolleurs! Wie unterstützt übrigens eine F NTH einen Angriff auf das gar nicht benachbarte Swe? Der englische Angriff auf Bel war anscheinend eine einmalige Angelegenheit, die angesichts der veränderten Kontroll-Lage momentan keine Wiederholung erlaubt. *)

High Yield an Prätorianer und Highlander:

"Solange ich North führe, wird sich North aus allen Streitigkeiten raushalten und brav F Swe-xxx befehligen. Ich hoffe, Russia und Germany werden die Neutralität von North achten." (* Inzwischen führtst Du NORWAY nicht mehr, und RUSSIA dürfte im Moment mehr als neutral sein. *)

Markus Koch an Highlander:

"So lange der Prätorianer Russia führt, wird er alles tun, um Norway SCs (ggf. auch Russias eigene SCs!) zuzuschanzen. Es ist allerhöchste Zeit, daß Du einschreitest und diesem Treiben endlich ein Ende setzt. England - das siehst Du auch am Abbau der Flotte - wird immer auf Deiner Seite stehen, braucht aber auch Unterstützung gegen die Spanier." (* Von welchem Flottenabbau Markus Koch auch sprechen mag, auf welcher Seite ENGLAND jetzt steht und wie der Prätorianer seine neue Doppelkontrolle im Norden spielen wird, das sind in der Tat alles hochinteressante Fragen. *)