ZUFALL (Turnierfußball) http://www.schroepl.net/pbm/partien/zufall/		GM: Michael Schröpl michael.schroepl@gmx.de	ZAT: 2012-08-09
Runde 331 (mit 26 WP)			Nächstes Mal: 81 WP

"Es geht kein Weg am Sturm vorbei. (Oder?)" meinte Johannes Schwagereit und ließ als einziger Teilnehmer seine beiden Teams stürmen. Und beide Teams landeten in der oberen Tabellenhälfte.

Um diese Frage zu beantworten, muss man erst einmal definieren, was genau "Sturm" in diesem Falle bedeutet. Hintermannschaft scheidet bei so wenigen WP aus; die Ausnutzung der 3:1-Regel erlaubt 0-0-6-5-15 und 0-0-5-6-15, was gegeneinander 10:10 remis spielt. 0-0-6-5-15 kann man aber mit 0-0-15-6-5 ausmauern, 0-0-5-6-15 nicht. War's das?

Nein, denn auch 0-0-5-6-15 hat eine Schwachstelle: Zu viele WP im Mittelfeld. Dagegen gibt es ein Gegenmittel, nämlich 4 WP im Mittelfeld aufstellen und dem Stürmer dadurch eine teure M-Chance aufdrängen. Allerdings verliert man dabei gegen Maurer, und zwar gerade durch deren Tor im Mittelfeld. Bloß: Wie viele Maurer wird es geben, wenn diese keinen Stürmer schlagen?

Letztlich läuft die Sache auf ein klassisches Stein-Schere-Papier hinaus: Sieben normale und drei exotische Stürmer, vier mal 0-0-10-4-12 (darunter die beiden Manager, die kein Sturm-Team ins Rennen schickten), sowie drei Maurer. Alle exotischen Ansätze scheiterten, darunter der flache 0-0-13-8-5-Maurer FC Rückschritt, der zwar die 3-1-3-Teams mit 2:1 schlägt, aber gegen 0-0-5-6-15 mit 1:2 verliert, sowie der Maurer-Besieger unter den Stürmern Exoten-Club mit 0-0-5-7-14 und alle Teams mit viel Mittelfeld, die gegen die Stürmer untergingen. Da 0-0-10-4-12 der Haupt-Feind war, schnitten die beiden 0-0-6-5-15-Stürmer sogar besser ab als die fünf 0-0-5-6-15-Stürmer. Aber 0-0-10-4-12 fand reichlich Nahrung und setzte sich deutlich durch. Seltsamerweise probierte jedoch niemand aus dem Spitzenquartett, weniger als 12 WP in den Sturm zu stellen, womit man sogar den Maurern im direkten Vergleich hätte Paroli bieten können.

Die vier identischen Aufstellungen an der Spitze lieferten sich ein heißes Rennen: Bis 95% der Spiele lagen Martin Kopp und Stefan Bender mit etwa 10 Punkten Vorsprung an der Spitze, bevor erst Andreas Zöch und dann Henry Springer vorbeizogen; Martin Kopp rettete in den letzten 100 Durchgängen noch Rang 2. Die Tie-Breaker erzielten gerade mal 6 Tore pro Durchgang, lustigerweise aber 4 davon gegen das Spitzenquartett, womit sie ihrem Namen gerecht wurden, denn sonst hatte niemand eine Hintermannschaft aufgebaut.

Andreas Zöch, der als einziger Teilnehmer aus dem Spitzenquartett sein anderes Team mauern statt stürmen ließ, holte damit seinen 9. Turniersieg gut ein Jahr nach seinem Erfolg in Runde 317, obwohl zwei seiner direkten Konkurrenten deutlich mehr Tore erzielten. Seine neue WP-Zahl führt uns zurück in Turnited-Gefilde, wo vielfältige Hintermannschaften sinnvoll sein können. Gespielt wurde diese Punktzahl in dieser Partie bereits zwei Mal vor über 20 Jahren; dies waren damals die beiden letzten der insgesamt 5 Turniersiege von Lukas Kautzschs Bruder Jakobus.

Kurzfassung der Regeln: Einstieg jederzeit möglich. 2 Teams pro Manager, mit konstanten Teamnamen. Jedes Team spielt gegen jedes andere 10000 Spiele. Normale United-Feldreihenwertung mit 3:1-Regel. Werte für T bzw. A von 0-20; A zu V (nur defensiv) wird halbiert und abgerundet. Torwart würfelt mit W26, Ausputzer mit W30. Jeder Manager darf einen ganzzahligen WP-Wert zwischen 4 und 300 für das nächste Turnier vorschlagen; der Vorschlag des bestplatzierten Vereins wird genommen. "Die Tie-Breaker" spielen stets mit gleich vielen WP in allen Reihen (max. 20 in T/A). Die erspielten Punkte des jeweils besser platzierten Teams eines jeden Managers werden in der ewigen Rangliste sowie der Kalenderjahres-Rangliste erfasst.
Zugformat: DIN A6 (Postkarte) hochkant bzw. E-Mail; Spielername, Teamnamen & Reihenwertungen angeben.