Die magische Liga-Wertkonstante

(Michael Schröpl)

Der folgende Artikel beschreibt sehr ausführlich einen Mechanismus zur Bestimmung von Spielerwerten, den ich für mich selbst (als Manager wie als GM) entwickelt habe und der, wenn man sich in die Sache intensiv hineingearbeitet hat, allgemein genug gehalten ist, um auch mit ungewöhnlichen Fällen fertigzuwerden.

Wenn ich mir einen Spieler kaufen will, versuche ich, auszurechnen, was dieser Kauf meinem Verein bringt. Ich betrachte meine Mannschaft, ermittle den Spieler, der für den neu zu kaufenden Spieler auf die Bank wandern müßte, und rechne zunächst einmal aus, wieviele WP ich nach diesem Kauf mehr einsetzen kann.

Ein erstes Beispiel

Ich kaufe mir einen X I 10 für die Position eines X III 6. Der I 10er wird, wenn ich ihn nicht trainiere, in den nächsten drei Saisons mit den Stufen 10-8-4 spielen, der X III 6 mit den Stufen 6-1-0. Also gewinne ich 4+7+4 = 15 Saison-WP während der Lebensdauer des gekauften Spielers.

Die Angabe einer Minimalstärke von Spielern

Diese Rechnung muß nun weiter verfeinert werden. Es ist ja wohl nicht korrekt, anzunehmen, daß der X III 6 in seiner 2. bzw. 3. Saison mit den Stufen 1 bzw. 0 permanent eingesetzt würde. Auch der X I 10 wird als X III 4 nicht mehr die ganze Saison lang spielen.

Um die tatsächliche Effektivität von Spielern berechnen zu können, muß ich diejenige Anzahl der WP angeben, die ein Spieler über ein bestimmtes Minimum hinaus bringen wird. Dieses Minimum ist die Stärke eines Spielers, den ich 'umsonst', d. h. etwa für seinen Nichtligapreis, jederzeit von der Transferliste kaufen kann. Dieser Wert ist eine Variable des Ligasystems und hängt von der allgemeinen Preisentwicklung ab. In AUFSTIEG z. B. bekommt man ab Runde 5 einen X III 6 nachgeworfen, in OBERFOUL dagegen wird man einen solchen Spieler erst in der letzten Handelsrunde billig bekommen können. Das Minimum hängt natürlich auch von der Durchschnittsstärke des Ligasystems ab. Wenn die Vereine schnell 100 WP auf den Platz stellen und die Talente voll trainieren können, wird ein X III 6 schneller von der Jungspielern überrollt als z. B. im Grinsenden Beobachter, von die armen Trainer sich mit 1.5 Basis-WP und dazu noch nur 10 Vereinen pro Liga herumschlagen müssen.

Um konkrete Zahlen anzugeben: Ich 'rate' als Minimalstärke eines Spielers, den ich 'geschenkt' bekommen würde, die Stärke 4. Dann würde der X I 10 mit den Stufen 10-8-4 insgesamt 8 Saison-WP besser sein als der X III 6 mit den Stufen 6-4-4. Das ist nur noch halb so viel wie ursprünglich angenommen.

Eine weitere Verfeinerung

Ich definiere mir eine Tabelle von Stärken pro Runde, die mein 11. Spieler notwendigerweise haben würde, wenn ich mir nichts 'drüberkaufen' würde.

Zu Saisonbeginn ist dieser Wert etwa 4 oder 5, je nachdem, was ich aus dem Vorjahr an alten starken Spielern mitgeschleppt habe. Um die letzte Handelsrunde herum wird 6 ein angemessener Wert sein, und gegen Saisonende wird etwa der Wert 8 erreicht. Das hängt natürlich von der allgemeinen Stärke meines Mannschaftskaders ab: Wenn ich verpflichtet bin, mit einem III 6er durchzuspielen, dann muß sich das natürlich auf die Tabelle auswirken.

Im folgenden gehe ich von einem Verein aus, der nicht gerade superstark ist und eine Verstärkung ganz gut gebrauchen könnte. Also merken wir uns als Tabellenwerte (von Runde 1 bis 11): 4-4-4-4-4-5-5-6-6-6-7. Mal sehen, wohin das führt.

Runden-WP

Es führt zwangsläufig dazu, von Saison-WP auf Runden-WP überzugehen. Diese Einheit werde ich im folgenden mit RWP abkürzen.

Als Basis für die folgenden Berechnungen nehmen wir den Kauf eines Spielers vom 1. GM-Angebot, so daß der Spieler in der 2. Runde der Saison zum ersten Mal einsatzberechtigt ist.

Vergleichen wir die Wirksamkeit der beiden Spieler X I 10 und X III 6 über die Tabellenwerte hinaus: Der X I 10 bringt in seiner 1. Saison 49 RWP, in seiner 2. Saison noch 33, und in der 3. Saison nichts mehr. Der X III 6 taugt nur in der 1. Saison etwas, und zwar 10 RWP ab Runde 2.

Insgesamt hat der Kauf den Verein also um 82 - 10 = 72 RWP verstärkt. In Kapitel 2 waren es noch 8 Saison-WP, die also nicht auf 88 RWP abgebildet werden konnten. Für spätere Berechnungen merken wir uns schon mal, daß ein X II 8 hier 29 RWP wert ist, nämlich genau den Anteil des X I 10 in dessen 2. Saison abzüglich der 1. Runde. Dies gilt nur, wenn man den Spieler über das Altern hinweg behalten will; verkauft man ihn in Runde 7, dann bleiben noch 22 RWP plus NL-Ertrag übrig.

Verallgemeinerung

Jetzt kommt die Mutprobe: Wir verallgemeinern den Wert eines RWP. Wenn es nur um die Verstärkung der Mannschaft geht, dann sollte der Kauf eines Runden-WP, egal wie der im einzelnen aussieht, dem Verein einen festen Betrag wert sein.

Diesen Betrag kann man aus den Handelswerten, genauer gesagt aus den Preisen für die beiden Spieler, berechnen. Kaufe ich mir den X I 10 zu Saisonbeginn, dann muß ich bestimmt 2000 kKj auf den Tisch legen; allerdings sollte ich auch etwa 400-500 kKj für den X III 6 erzielen können, der ja für ähnlich starke Vereine ebenfalls seine 10 RWP bringt. Wir investieren also mehr als 1.5 Millionen Kj für 72 RWP, was grob geschätzt einen Marktwert von knapp über 20 kKj pro RWP bewirkt.

Kontrollrechnung

Wenn dieser Wert irgendwie verallgemeinert werden kann, dann müßten wir den Verkaufpreis des X III 6 daraus bestimmen können.

Wer kauft einen solchen Spieler? Nehmen wir an, der Käufer will ihn in der letzten Handelsrunde an die NL verkaufen. In dieser Zeit profitiert er von den 10 RWP des Spielers, danach wäre der Heinz höchstens Ballast oder Härte-Reserve. Für seinen Käufer ist der Spieler also 10*20 kKj plus 240 kKj NL-Erlös wert, das sind 440 kKj. Also war die Schätzung mit den 400-500 kKj gar nicht schlecht. Eine weitere Kontrollrechnung für den X I 10 besagt, daß der Spieler 82*20 kKj für seine RWP plus 160 kKj NL-Erlös als X III 4 wert sein sollte. Das ergibt 1800 kKj, was für die meisten Ligasysteme ein tolles Schnäppchen wäre.

Verschnaufpause

Was haben wir bisher erreicht? Wir haben eine 'magische' Konstante pro RWP erfunden. Diesen Wert haben wir abgeleitet aus einer durch Beobachtung des Ligasystems (vor allem der betreffenden Transferliste) gewonnenen Tabelle von Stärkewerten für unseren 11.-besten Spieler und aus der mutigen Behauptung, für 2000 kKj könnten wir uns in der 1. Runde der Saison einen X I 10 kaufen. Die Kontrollrechnung hat ergeben, daß die Ergebnisse dann größenordnungsmäßig hinkommen, aber für den Spitzenspieler X I 10 entsprechend niedrig liegen.

In meinen privaten Berechnungen bin ich übrigens auf die Ebene von Spiel-WP heruntergegangen, was prinzipiell dasselbe ist, aber wegen eventueller Pokalspiele manchmal kleine Abweichungen ergibt. Der Wert, den ein Spieler für einen Verein hat, der im Pokal weit kommt, wird in diesem Modell bis zu 20% höher angesetzt, was durch die im Pokal gewonnenen Prämien auch gerechtfertigt erscheint.

Variieren der Wertbasis

Wir haben nun eine Vorstellung von der Größenordnung des Wertes für einen RWP. Nun variieren wir diesen Wert und führen die Kontrollrechnung erneut durch (d. h. eigentlich variieren wir den Wert eines beliebigen Spielers, aus dem wir die Konstante ableiten, und rechnen dann zurück).

Wir merken uns, daß die folgenden Preise immer auf die 0. Runde der Saison bezogen sind, in der wir leider keinen Spieler kaufen können. Der tatsächliche Nutzen des Spielers liegt also darunter und ist rundenabhängig zu bestimmen. (Dazu später mehr.)

Zur Vereinfachung bin ich bei den Werten für einen X I 10 davon ausgegangen, daß der Spieler auch als X II 8 durchspielt, während ich beim X II 8 selbst zwischen Behalten und NL-Verkauf nach Runde 7 unterschieden habe.

20 kKj:X I 10kostet82*20 + 160=1800 kKj 
X II 8kostet29*20 + 160=740 kKjzum Behalten,
22*20 + 480=920 kKjbei NL-Verkauf
X III 6kostet10*20 + 240=440 kKj 
25 kKj:X I 10kostet82*25 + 160=2210 kKj 
X II 8kostet29*25 + 160=885 kKjzum Behalten,
22*25 + 480=1030 kKjbei NL-Verkauf
X III 6kostet10*25 + 240=490 kKj 
30 kKj:X I 10kostet82*30 + 160=2620 kKj 
X II 8kostet29*30 + 160=1030 kKjzum Behalten,
22*30 + 480=1140 kKjbei NL-Verkauf
X III 6kostet10*30 + 240=540 kKj 

Die grundsätzlichen Aussagen, die diese Berechnungen liefern, sind:

  1. Ein X I 10 ist zwei X II 8 bei hohem Preisniveau überlegen, der 'klassische' Handel ist dort nicht mehr zeitgemäß.
    Der inzwischen ebenfalls in Mode gekommene Handel von X II 8 gegen zweimal X III 6 scheint dagegen mit jeder RWP-Basis korrekt zu sein.
  2. Die Tabelle scheint den Manager davor zu warnen, mit Alter-II-Spielern zu altern. Je höher das allgemeine Preisniveaus in einem Ligasystem ist, desto weniger wirkt sich allerdings der überhöhte NL-Wert für Alter-II-Spieler aus. Außerdem verschweigt die Tabelle, daß der Verein, der einen Alter-II-Spieler freiwillig behält, dafür so etwas ähnliches wie einen X III 6 für 240 kKj an die NL verkaufen kann bzw. im anderen Fall einen solchen Spieler in der letzten Handelsrunde von der Transferliste kaufen müßte. Insgesamt werden also beide möglichen Verfahrensweisen mit dem X II 8 etwa gleich gut bewertet; je teurer die Spieler allgemein sind, desto eher sollte man den X II 8 behalten.

Verbesserung der Stärke-Tabelle

Nun bleibt noch die Veränderung der zweiten Variablen, auf der die magische Liga-Konstante aufbaut, nämlich die Struktur der Stärke-Tabelle.

Legen wir diesmal ein schwächeres Ligasystem zugrunde, bei dem ein X III 6 selbst in der letzten Handelsrunde nicht automatisch weggeworfen wird, und berücksichtigen wir gleichzeitig, daß viele Vereine aufgrund intensiven Härteeinsatzes nicht 11, sondern 12-13 Spieler brauchen, wodurch wiederum schwächere Spieler noch einen Sinn haben.

Für die anschließenden Experimente legen wir eine neue Stärke-Tabelle mit den Werten 6-6-3-3-4-4-5-5-5-6-6 zugrunde, die nebenbei auch der Tatsache Rechnung trägt, daß in der Anfangsphase der Saison, beim Einspielen der Talente, die Stärke des achtbesten Spielers betrachtet werden muß.

Nun bringt

20 kKj:X I 10kostet90*20 + 160=1960 kKj 
X II 8kostet35*20 + 160=860 kKjzum Behalten,
25*20 + 480=980 kKjbei NL-Verkauf
X III 6kostet10*20 + 240=460 kKj 
25 kKj:X I 10kostet90*25 + 160=2410 kKj 
X II 8kostet35*25 + 160=1035 kKjzum Behalten,
25*25 + 480=1105 kKjbei NL-Verkauf
X III 6kostet10*25 + 240=515 kKj 
30 kKj:X I 10kostet90*30 + 160=2860 kKj 
X II 8kostet35*30 + 160=1210 kKjzum Behalten,
25*30 + 480=1230 kKjbei NL-Verkauf
X III 6kostet10*30 + 240=570 kKj 

Hauptsächliche Änderungen gegenüber der vorherigen Tabelle:

  1. Der X III 6 wird trotz des im Schnitt schwächeren Spieles-Niveaus abgewertet, weil sich seine 'Schaffensperiode' um eine Runde (die Runde 2 der Saison) verkürzt hat.
  2. Der X II 8 ist nun nach der letzten Handelsrunde wertvoller, daher zieht die Tabelle (unter Berücksichtung der 240 kKj für den NL-Verkauf des Alternativ-X III 6) das Behalten dieses Spielers vor.

Festlegung der Konstanten

Nach internsivem Betrachten der beiden Tabellen halte ich die zweite Stärketabelle und eine Liga-Konstante von 25 kKj pro RWP für eine gute Näherung, um das Geschehen in den meisten Ligasystemen ordentlich zu beschreiben. (Dem Ligasystem OBERFOUL mit seinen Inflationspreisen wird man damit natürlich nicht gerecht, genauso dem Ligasystem des Schienbeinschützers mit durchschnittlichen Team-Stärken von ca. 75 WP in den besten 11 Spielern nach dem Altern.)

Anwendung für normale Manager

Bisher habe ich nur die drei Standard-Typen von Spielern betrachtet, die in einem Ligasystem am weitesten verbreitet sind. Nun berechnen wir ein paar Werte für andere, ebenfalls häufig auftretende Spieler.

Vorweg kann ich sagen, daß das Modell nicht ohne weiteres auf Spieler angewendet werden kann, die von ihrem Verein trainiert werden. Ein Verein trainiert normalerweise nur solche Spieler, bei denen ihm das 'besonders viel bringt', und nicht irgendwelche. Einem X nT 4 wird die obige Tabelle mit dem Ergebnis, der Spieler bringe 0 RWP und 400 kKj NL-Wert, sicher nicht gerecht. Um die Trainierbarkeit eines Spielers besonders zu bewerten, wird im folgenden noch ein weiterer Ansatz notwendig sein.

Mit der Tabelle 6-6-3-3-4-4-5-5-5-6-6 und 25 kKj pro RWP berechnen wir folgende Werte:

Ein X I 9 bringt (43+24) = 67 RWP + 120 NL-Wert für X III 3 = 1795 kKj (mit Behalten als X II 7), also 610 kKj weniger als der X I 10. Behält man ihn nicht, dann beträgt sein Wert (43+18) = 61 RWP + 420 NL-Wert = 1945 kKj.
Ein X I 8 bringt (33+11) = 44 RWP + 360 NL-Wert (da er bereits als X II 6 verkauft werden sollte) = 1460 kKj.
Ein X II 10 bringt (53+11) = 64 RWP und 240 kKj als NL-Wert für den X III 6. Insgesamt sind das 1840 kKj, also ähnlich viel wie ein X I 9.
Ein X V 10 bringt satte (53+6) = 59 RWP und sonst keinen Wert mehr. Dennoch sind das erstaunliche 1475 kKj, über die man doch etwas nachdenken muß. Genau soviel wie ein X I 8 - wer hätte das gedacht? (Natürlich: Der X I 8 wird vermutlich auf X I 10 trainiert werden und dann deutlich besser sein, während der X IV 10 keine Perspektiven mehr hat.)
... und nun der Supermann:
Ein X I 13 bewirkt ab Runde 2 satte 83 RWP, als X II 11 immerhin 68 RWP, und als X III 7 erreicht er noch 18 RWP plus wahlweise 280 NL-Wert oder 6 RWP (nur 150). Insgesamt sind das 169 RWP plus 280 kKj = 4505 kKj.

Man vergleiche die Preise, die solche Spieler tatsächlich erzielen, weil einfach nicht mehr Cash da ist - offenbar sind solche Supermänner ihr Geld wirklich wert.

Relativierung für beliebige Zeitpunkte innerhalb einer Saison

Bisher sind wir immer davon ausgegangen, daß der zu bewertende Spieler in der 1. Runde der Saison gekauft wurde. Als nächsten Schritt wollen wir die Entwicklung des nach dem hier beschriebenen System berechneten Handelswertes eines Spielers während der 7 Handelsrunden einer Saison betrachten. Wie sich der Wert eines Spielers zwischen Runde 7 und 11 verändert, soll nicht unser Problem sein.

Diesmal habe ich eine große Palette von Standard-Spielern genommen und deren berechnete Werte für alle 7 Handels-Runden angegeben. "Runde i" bedeutet dabei, daß der Spieler dem Verein in der i-ten Runde bereits voll zur Verfügung steht. Die Stärketabelle sei wieder 6-6-3-3-4-4-5-5-5-6-6, die Bewertungskonstante 25 kKj/RWP.

SpielerV-WertRunde 1Runde 2Runde 3Runde 4Runde 5Runde 6Runde 7
X I 1016094/251090/241086/231079/213572/196066/181060/1660
X I 942064/202061/194558/187052/172046/157041/144536/1320
X I 836046/151044/146042/141037/128532/116028/106024/960
X I 730030/105029/102528/100024/90020/80017/72514/650
X I 636011/63511/63511/6358/5605/4853/4351/385
X II 1024068/194064/184060/174053/156546/144040/129034/1140
X II 920052/150049/142546/135040/120034/105029/92524/800
X II 816037/108535/103533/98528/86023/73519/63515/535
X II 742018/87017/84516/82012/7208/6205/5452/470
X III 1010063/167559/157555/147548/130041/112535/97529/825
X III 98048/128045/121542/115036/100030/85025/72520/600
X III 86035/93533/88531/83526/71021/58517/48513/385
X III 728018/73017/70516/68012/5808/4805/4052/330
X III 624011/51511/51511/5158/4405/3653/3151/265
X IV 10063/157559/147555/137548/120041/102535/87529/725
X IV 9048/120045/112542/105036/90030/75025/62520/500
X IV 8035/87533/82531/77526/65021/52517/42513/325
X IV 714018/59017/56516/54012/4408/3405/2652/190

Ich hoffe, die Notation ist für alle Leser verständlich: Für jeden Spieler habe ich den V-Wert, also seinen Erlös, wenn er später einmal an die Nichtliga verkauft wird, angegeben (woraus man erkennen kann, daß ich einen X II 8 altern lassen, einen X II 7 dagegen verkaufen würde - es kommen ähnliche Werte bei beiden Verfahren heraus). Dazu stehen in jeder Spalte die RWP für den Spieler sowie der aus V-Wert und RWP berechnete Gesamtwert.

Es ist interessant zu beobachten, wie sich die Werte innerhalb einer Saison verändern: Alte Spieler sind besonders wertvoll zu Saisonbeginn, haben aber in Runde 3 und 4 (wenn sie ihrem noch schwachen Team am meisten nützen) den größten Wertverlust. Der X I 8 überholt den X V 10 in Runde 3 und ist später deutlich besser. Alte Spieler, die nach dem Altern nur noch ca. Stufe 3-4 sind, wirken kurz vor der Handelssperre bereits total ausgelaugt; selbst für einen X IV 7 gibt die Tabelle an, Behalten und Verkaufen an die NL brächten gleich viel.

Preisberechnung für einzelne WPs

Wenn man die Differenzen der obigen Werte betrachtet, dann kann man versuchen, einen Wert eines WP vom Alter Y zu einem bestimmten Zeitpunkt anzugeben. Dabei ist nebenbei noch zu berücksichtigen, daß der WP von Stufe 9 auf Stufe 10 nicht genau dasselbe wert sein wird wie der WP von Stufe 6 auf Stufe 7 (ganz abgesehen von Hintermannschaftsspielern mit ihrer nichtlinearen Wirkungsformel!), aber man kann es ja erst einmal versuchen.

Die Betrachtung der Tabelle führt zu dem Schluß, daß nicht das Alter eines Spielers direkt den Wert eines seiner WP bestimmt, sondern vielmehr die Angabe, wie lange der Spieler noch spielen wird. Dieser Wert ist nicht nur vom Alter, sondern auch von der Stufe eines Spielers abhängig. Damit wird der Tatsache Rechnung getragen, daß ein X IV 13 der Mannschaft noch eine Weile lang zur Verfügung stehen wird; als X V 8 wird der Spieler sicher noch eine Saison lang zur Stamm-Mannschaft seines Vereins gehören. Ist ein X I 13 auf X II 11 gealtert, dann wird es sich durchaus lohnen, ihn wieder auf Stufe 13 zu trainieren: Er wird dann mit X II 13 und X III 9 zwei Saisons lang Stammspieler sein, und mehr kann das Training eines X I 9 auf Stufe 10 auch nicht bringen. Diese Aussage sollte auf alle Spieler zutreffen, die nach dem nächsten Altern noch einmal für eine ganze Saison lang wenigstens Stufe 6 erreichen und somit in allen 11 Runden zum Stamm-Team gehören (dies gilt genau dann, wenn in der Stufen-Tabelle keine größeren Werte als 6 existieren).

Nun zu den einzelnen Preisen:

  1. Ein WP, der volle zwei Saisons im Einsatz ist, wird von der obigen Tabelle ungefähr mit 500 kKj bewertet. Dieser Wert taucht auf als Differenz zwischen Alter-I-Spielern sowie starken Alter-II-Spielern zu Saisonbeginn.
  2. Bei Spielern, die in der nächsten Saison auf Stufe 5 altern und darum nur noch einen Teil der Spiele mitmachen werden, bewegt sich der Wert-Unterschied pro WP zwischen 300 und 400 kKj für einen WP, der etwa 1.5 Saisons lang für den Verein von Nutzen ist. Typisches Beispiel: 375 kKj zwischen X IV 9 und X IV 10.
  3. Ist ein WP genau für eine Saison im Einsatz, dann wird er mit etwa 250 kKj bewertet. Bestes Beispiel ist der X III 7 und seine Differenzen zu X III 6 bzw. X III 8.

Nun sollte die nächste Aufgabe darin bestehen, die Trainings-WP eines Vereins in Wert umzusetzen. Wohin gehen diese Trainings-WP? Tja, wenn man da genaue Statistiken hätte! Probieren wir es mit einer Schätzung nach Gefühl:

Für alle sinnvollerweise trainierten Spieler gilt, daß der Wertgewinn eines Spielers durch das Training in der Nähe von 500 kKj liegt - wenigstens bei Saisonbeginn. Gegen Ende der Handelsphase ist es natürlich nicht mehr so schön, einen X II 8 zwangsweise trainieren zu müssen, der laut Tabelle genausogut sofort an die NL verkauft werden könnte. Die Tabelle bewertet dieses Training in Runde 7 auch nur noch mit 265 kKj Wertsteigerung.

Ein kleiner Ausflug in das Oberfoul-Konzept: Dort wird ein Trainings-WP pauschal mit 350 kKj bewertet. Angesichts des dortigen Preisniveaus ist dies sogar ein überraschend niedriger Wert.

Trainingspotential von Spielern

Nun fehlt uns immer noch ein Merkmal, das die Trainierbarkeit von Spielern belohnt. Die meisten Spieler kann man um drei Stufen pro Saison trainieren, Talente je nach deren aktueller Verfassung um bis zu 8 Stufen, gute eigene Spieler (Alter I bzw. II) eventuell nur um 0-2 Stufen.

Jeder Verein muß aber pro Saison etwa 30-40 Trainings-WP einer sinnvollen Bestimmung zuführen, wobei 'sinnvoll' bedeuten muß, daß eine Wertsteigerung eintritt, die klar über dem vorhin geschilderten Not-Training (X II 8 -> X II 9) liegen sollte. Dabei muß die Trainierbarkeit eines Spielers mit einem Teil derjenigen Wertsteigerung honoriert werden, den ein entsprechendes Training bei dem Spieler hervorrufen würde. Der Haupt-Effekt beim Training wird natürlich durch die WP hervorgerufen; allerdings sind die besten WP ohne geeignete Spieler buchstäblich nur die Hälfte wert. Es hat da auch schon WP-Verluste durch einen Mangel an trainierbaren Spielern gegeben. Irgendwie fehlt mir eine sachliche Begründung, aber ich würde die Trainierbarkeit eines Spielers etwa mit 1/4 des Trainings-Effekts ansetzen.

Eine Bewertung des Trainingspotentials mit ca. 100 kKj pro 'freiem Platz' könnte allerdings für 'trainierenswerte' Spieler (X I 7-9 und X II 8-9) vergeben werden. Damit würde der in der Tabelle angegebene riesige Abstand zwischen den Werten von X I 7 und X I 10 deutlich reduziert, was dem allgemeinen Kaufverhalten vieler Manager ("wir kaufen junge Spieler, egal wie stark) ganz gut entspricht. Der Trainings-Effekt eines WP würde dadurch um 100 kKj auf ca. 400 kKj reduziert - die Größenordnung, die wir in Oberfoul geraten hatten, scheint also doch ein wenig Sinn zu machen.

Dieser Ansatz führt zu überraschenden Werten für neue Talente. Ein Beispiel: In Runde 4 gibt es einen X nT 5 und einen X nT 3 im Angebot. Gefühlsmäßig wird man sagen: Der X nT 5 muß deutlich mehr wert sein als ein X nT 3, z. B. soviel mehr wert, wie zwei Trainings-WP kosten, und das ist ja eine ganze Menge. Die Bewertung nach diesem Ansatz bringt jedoch folgendes Ergebnis:

Der X nT 5 bringt 2 RWP in dieser, 6 RWP in der nächsten Saison und 400 kKj NL-Wert als X I 5, außerdem 500 kKj als Trainingspotential, zusammen also 1100 kKj. (Dafür wird man ihn nicht so leicht kaufen können.)
Der X nT 3 wird mit 240 kKj NL-Wert und 700 kKj Trainings-Potential auf 940 kKj taxiert. Das ist ein Preis, mit dem man sich schon eher anfreunden kann.

Spezialansatz für neue Talente

Ein neues Talent ist kein Spieler, der in erster Linie zur Verstärkung des Teams gekauft wird, sondern als Katalysator zur 'Vergoldung' der eigenen Trainings-WP. Der Wert eines neuen Talents muß also zu berechnen sein, wenn man die Wirkung des betreffenden Spielers während seiner gesamten Karriere bestimmt und die Kosten für das notwendige Training davon abzieht.

Zur genauen Berechnung der Wirkung eines Talents benötigen wir eine Angabe, wie der Spieler trainiert wird. Um erst einmal zu konkreten Zahlen zu kommen und das Modell zu testen, verlangen wir für die folgenden Stufen des neuen Talents während seiner ersten Saison: 0-0-2-2-3-4-5-6-7-8-9-10. Also ziemlich hartes Training.

Lasset uns rechnen: Ein X nT 2 bewirkt bereits in seiner ersten Saison 14 RWP (350 kKj) und ist danach ein X I 10 für 2510 kKj, insgesamt also 2860 kKj. Dafür sind insgesamt 8 Trainings-WP zu bezahlen, die insgesamt - oha! Hatten wir nicht etwas von 400 kKj pro Trainings-WP gesagt? Dann hätte der X nT 2 einen negativen Wert - das kann nicht gut stimmen. Wo liegt der Fehler? Das Trainieren von Talenten scheint weniger wert zu sein als das Training eines X I 9 auf Stufe 10. Woran kann das liegen? Entweder stimmt auch dieses Modell für Talente nicht, oder aber ...

Immerhin bringt das Training von X I 9 auf X I 10 sofort einen WP auf den Platz. Und die 25 kKj pro RWP symbolisieren ja irgendwie, daß ein Verein nun stärker ist und dadurch insbesondere wieder mehr neue Trainings-WP einspielen wird. Wenn man nun WP auf die Bank trainiert, dann tut man zwar etwas für die langfristige Schönheit des Vereins, aber der WP hilft dem Verein auch nur eine halbe Saison länger, als wenn er in einem X I 9 steckt. Und wenn die Konkurrenz auf den Platz trainiert, während ich nur die Bank verstärke, dann resultiert das ganze in einer relativen 'Schwächung', d. h. Nicht-Verstärkung, meines Teams. Wie das Training eines X II 8, den ich eigentlich nicht mehr lange besitzen will, meinem Verein nicht mit voller Kraft hilft, so scheint auch das Training von Talenten, die erst einmal ziemlich lange zu schwach zum Spielen sind, nicht die effektivste Methode der Verstärkung eines Teams zu sein. (Tatsache ist, daß man Talente aus ganz anderen Motiven trainiert als zur Stärke-Maximierung: Es gibt einfach nur endlich viel Trainings-Potential, und die Spieler, die man auf den Platz stellt, sollten allersamt Stufe 10 sein oder wenigstens nicht allzuweit davon entfernt. Außerdem sind ungleich starke Spieler besser als lauter 8er usw. - alles Gründe, die sich nicht direkt im Wert eines einzelnen Spielers, sondern vielmehr in der Schönheit der Struktur eines ganzen Vereins niederschlagen.)

Ich bin nicht ganz sicher, ob diese Argumentation korrekt ist (Leute, hier ist Eure Mitarbeit gefragt). Falls sie im wesentlichen stimmt, dann muß man einen Trainings-WP für ein neues Talent ungefähr auf 250-300 WP ansetzen. Setzen wir diesen Wert für das X nT 2 aus dem letzten Beispiel ein:

Bei 300 kKj pro Trainings-WP wäre der Spieler 2860 - 2400 = 460 kKj wert, was immer noch recht billig aussieht, was aber auch der alten Oberfoul-Handelswerttabelle zur Basis X I 10 = 2000 kKj entspricht.
Bei 250 kKj pro Trainings-WP dagegen wäre der Wert des X nT 2 auf 2860 - 2000 = 860 kKj anzusetzen. Dies ist kein ungewöhnlicher Wert, wenn man berücksichtigt, daß wir den Spieler in Runde 4 angesetzt haben - gerade früh genug, um von seinem Käufer volle Kanne auf 10 trainiert zu werden.

Würde der Spieler in einer früheren Runde angeboten, dann könnte er schneller trainiert werden und würde mehr RWP bewirken. Insofern ist ein ehemaliger X tT 2, der zu Saisonbeginn angeboten wird, bereits ab Runde 4 Stammspieler und erreicht mit den Stufen 2-3-4-5-6-7-8-9-10-10-10 in der 1. Saison bereits 28 RWP gegenüber den 14 RWP, die wir dem normalen X nT 2 zugetraut haben. Bei demselben Trainingsaufwand ist der Wert des angebotenen Spielers also um 350 kKj höher anzusetzen - verständlich, da ca. 2 der 8 WP nicht auf die Bank, sondern bereits auf den Platz trainiert werden.

Der stark reduzierte Wert eines Trainings-WP (genauso niedrig wie beim Training von X II 8 auf X II 9 in Runde 7) scheint dabei die Sachlage gut zu beschreiben. Eigentlich sind natürlich nicht alle WP, die in ein Talent gesteckt werden, gleich zu bewerten: Sitzt das Talent noch auf der Bank, dann trainieren wir nur für die Zukunft, wird das X nT 6 aber bereits eingesetzt, dann ist der WP wertvoller als jeder andere und sollte in die Nähe der 500-kKj-Grenze kommen. Ein solcher WP steht dem Verein für mehr als zwei komplette Saisons zur Verfügung, wenn das Talent später nicht schon als X II 8 an die NL verkauft wird.

Spieler der Hintermannschaft

Während der ganzen Zeit haben wir immer nur WP betrachtet und dabei nicht zwischen WP in der Feldreihen und WP in der Hintermannschaft unterschieden. Wenn das korrekt war, heißt das, daß Hintermannschaftsspieler (analog zu ihrem Nichtligawert) einen doppelt so hohen Handelswert besitzen wie Feldspieler.

Tatsächlich erzielen Spieler der Hintermannschaft aber fast nirgendwo Preise, die diese Anschauung unterstützen würden. Ich kann auch nicht genau sagen, woran das liegt. Naheliegend ist die Theorie, es sei für die Wahnsinnspreise, die ein T I 10 eigentlich kosten müßte, einfach nicht genug Geld vorhanden. Dem widerspricht, daß um einen solchen Spieler keine Versteigerung bis zum Anschlag stattfindet. Es ist einfach nicht die entsprechende Nachfrage vorhanden, die den Preis in die Höhe treiben würde. In Oberfoul ist es (9. Saison, Runde 5) vorgekommen, daß ein A nT 5 nur 100 kKj mehr kostete als ein S nT 6, der immerhin von Gunthart Thamm erworben wurde - und der ist bekannt dafür, daß er keine Mondpreise bezahlt. Eine Runde zuvor war ein T III 8 mit 1572 kKj klar billiger als ein S II 8 mit 1820 kKj.

Die Ursache für die merkwürdig niedrigen Preise scheint zu sein, daß man Feldspieler universell einsetzen kann und daß es von ihnen immer eine große Auswahl gibt, in der man schon irgendwann etwas Passendes finden wird. Wenn ein Verein sich jedoch davon abhängig macht, einen Hintermannschaftsspieler kaufen zu müssen (und nur dann ist die Verstärkung an der entsprechenden Stelle wirklich lohnenswert), dann riskiert der Verein, daß ihm in der ganzes Saison nur 2-3 passende Spieler angeboten werden. Schnappt die dann die Konkurrenz weg, dann ist der Manager aufgeschmissen und die ganze Saisonplanung gescheitert. Dazu kommt noch, daß in Ligasystemen mit 12 Vereinen und 2 Basis-WP eine ordentliche Trainingsplanung ohne ein Hintermannschaftstalent für einen starken, erfolgreichen Verein mit vielen WP überhaupt nicht mehr funktioniert, ohne wenigstens ein zusätzliches Feldtalent zu kaufen.

Wenn für einen Verein tatsächlich die Voraussetzungen gegeben sind, einen Torwart bzw. einen Ausputzer in ein Loch hineinzukaufen, dann kann dieser Verein dadurch schlagartig riesenstark werden. Eine so heftige Verstärkung wie mit dem Kauf eines T III 10 über einen T III 4 (+12 WP, mit T nT nächstes Jahr insgesamt 138 RWP) bekommt man mit einem X I 10 über einen X III 4, was doch sicher eine tolle Sache ist, nicht annähernd hin. Hintermannschaft kaufen, wie Gunthart Thamm dies in OBERFOUL in den letzten Saisons vorgeführt hat, ist einfach genial, aber auch ziemlich gefährlich, wenn es schiefgeht: Eine ganze Saison ohne ordentliche Hintermannschaft kann einen Verein mehr kosten als nur den Klassenerhalt.

Anwendung des Modells durch Spieler und Spielleiter

Ziel dieses Artikels soll es sein, ein allgemeines mathematisches Modell zu entwerfen, das eine numerische Bewertung eines Spielers in Abhängigkeit zahlreicher Parameter (Alter, Stufe, aktuelle Runde, NL-Wert, Liga-Profil in Form der Stärketabelle, Preisniveau in Form der RWP-Konstante) ermöglicht. Dieses Modell kann, wenn es tatsächlich den Wert von Spielern korrekt beschreibt, für eine Reihe von Aktionen durch Manager und Spielleiter genutzt werden:

  1. Ein Spielleiter kann den Wert von Spielern bestimmen und vergleichen, die Bestandteil von Privaten Handeln sind. Damit ist es möglich, auch bei komplizierten Handeln einen Überblick zu erhalten, wer was bekommt und was das bewirkt.
  2. Ein Spielleiter kann den Wert seines GM-Angebots berechnen und damit den voraussichtlichen Umsatz abschätzen. Damit ist es möglich, die Geldmenge innerhalb des Ligasystems und dadurch wiederum das Preisniveau zu steuern.
  3. Ein Manager kann berechnen, was ein Spieler für seinen Verein bzw. für einen durchschnittlichen Verein des Ligasystems wert ist. Damit kann er Preise des GM-Angebotes schätzen und die Auswirkungen eigener Privater Handel nachrechnen. Gerade für Neulinge kann eine Formel zur Berechnung des Handelswertes von Spielern eine wertvolle Hilfe bieten, um zu lernen, welche Spieler dem eigenen Verein am meisten nützen können, und um sie davor zu bewahren, sich von geriebenen Pfuschhändlern auskaufen zu lassen.

Die Voraussetzungen (Stärketabelle und Preise für beliebige Spieler) kann sich jeder Manager in seinem Ligasystem selbst beschaffen. Wer sich seine Aufstellungen aus der letzten Saison aufgeschrieben hat, der bekommt 'seine' private Stärketabelle umsonst geliefert. Aus dieser und dem 'üblichen' Marktpreis für einige Spieler (am besten Werte vom GM-Angebot aus Runde 2 verwenden - in späteren Runden verzerren die sinnlosen Panik-Käufe einiger Manager das Zahlenmaterial) kann man 'seine' RWP-Konstante ausrechnen.

Ebenso leicht muß es einem Spielleiter fallen, solche Zahlen zu ermitteln. Man sollte wohl den Wert des schwächsten noch aufgestellten Spielers, wenn alle einzuspielenden Talente eingesetzt werden, in die Tabellenausgabe des Service-Teils von Oberfoul integrieren und darüber Liga-Durchschnitte bilden ...

Die Bewertung von Sonderspielern in AUFSTIEG

Das nun erarbeitete Modell soll möglichst allgemeingültig sein. Der Test, den ich ihm in dieser Hinsicht auferlege, ist die Beurteilung von Spielern, die ich in meinem Ligasystem AUFSTIEG über das GM-Angebot versteigern lasse. Da ich dort mit Steuern den Geldkreislauf regele, will ich ihn nicht durch ein GM-Angebot durcheinanderbringen, das erheblich mehr bzw. weniger Geld umsetzt, als durch die laufenden Basiseinnahmen plus allfällige Nichtligaverkäufe in das Ligasystem hineinkommt. Entsprechende Statistiken sind im Saison-Info von AUFSTIEG angegeben.

Also muß ich den Wert eines jeden Spielers, den ich anbiete, ausrechnen (oder wenigstens abschätzen) und dann hoffen, daß die Spieler so clever sind, selbst auf einen ähnlichen Preis zu kommen. Bieten sie weniger, dann gehen die Spieler an einen Profi unter den Managern, der die Lage ähnlich einschätzt wie ich. Bieten sie dagegen mehr, kann dies zum unverhofften Ableben einzelner Vereine führen. Wie sich die ehemals so ruhmreichen Odenwald Rangers (OBERFOUL) unter ihrem Standby gleich im ersten Zug mit dem Kauf eines VMS tT 2 für 3989 kKj das wirtschaftliche Rückgrat gebrochen haben, so hat sich Hellas Planlos (AUFSTIEG) * durch den Kauf eines VM nT 2, der 6 Spiele lang mit Stärke 11 in S eingesetzt wer* den kann, anschließend aber zum normalen VMS nT 2 eingespielt wird und dann aus Zeitmangel nur noch auf Stufe 5 trainiert werden kann, für 2593 kKj als Tabellenletzter seiner Liga nun wohl endgültig umgebracht.

Zwei Beispiele sollen zuguterletzt erläutern, wie ich meine eigenen Sonderspieler bewerte.

Wie schön - beide Mechanismen kommen exakt zu demselben Ergebnis. Übrigens: Lukas Kautzsch hatte den Spieler in Runde 4 gekauft (also 12 RWP = 300 kKj weniger Wert), und zwar für 806 kKj. Ganz nett ...