Leserbrief

(Martin Ahlemeyer)

Ich halte es für eine hervorragende Idee, Gebote beim GM-Angebot und der Transferliste als Höchstgebote zu interpretieren, das höchste Gebot also auf das zweithöchste + 1 zu reduzieren. Erstens ist dies realen Versteigerungen viel ähnlicher, und zweitens werden dadurch Chaoten-Gebote wie bei den Odenwald Rangers unwahrscheinlicher. Wenn natürlich zwei Chaoten gleichzeitig bieten, kann immer noch alles passieren, aber es dürfte seltener vorkommen. Sollte die Nichtliga als einzige bieten (Schrott auf der Transferliste), so könnte entweder der Verkäufer ein Sperrgebot bei (Nichtligawert - 1) abgeben, oder man könnte generell festlegen, daß der Nichtligawert nicht unterschritten wird. Das Pokern beim Bieten wird interessant!

Die langfristigen Mechanismen in United sind für GMs und Manager interessant. Dabei kommt es weniger auf Tricks an, sondern auf eine überhaupt einigermaßen realistische Grundlage für Entscheidungen. Es scheint weiterhin nicht allgemein anerkannt zu sein, daß der Einfluß des Würfels mit steigender WP-Zahl beider Teams deutlich zunimmt. Das sollte man vielleicht noch mal näher untersuchen.
Noch viel mehr interessiert mich aber die Frage, ob gute und schlechte Vereine automatisch auseinanderdriften, weil die ersteren mehr Sieg-WP kriegen, oder ob eher eine Angleichung stattfindet, weil jeglicher WP ja nach drei Saisons praktisch weggealtert ist. Ich vermute, daß die Vereine auseinanderdriften.
Weiterhin interessant ist die Frage, wie sich ein hierarchisches Ligasystem in dieser Hinsicht verhält, ohne daß Sonderregeln wie Abstiegs- oder Liga-WP eingreifen. In der obersten Liga werden ja ständig die schlechtesten Vereine durch die besten der tieferen Liga ersetzt, während in der untersten Liga das Gegenteil stattfindet. Was passiert dann eigentlich auf Dauer?

Zum Auswerteprogramm: Ich schlage vor, von vornherein bei der Version 1.10 oder so für jeden Spieler eine Anzahl zusätzlicher Parameter vorzusehen, welche zusätzliche Sondereigenschaften erzeugen können, im Normalfall aber mit einem neutralen Wert vorbesetzt sind. Die Routinen könnten durchaus schon im Programm sein. Ein Beispiel: Ein Spieler modifiziert gegnerische Reihenwertungen (z. B. den Torwart), wenn er eingesetzt wird. Mit 5 Integerzahlen ist jede Möglichkeit abzudecken. Oder ein Spieler modifiziert den gegnerischen oder eigenen Härtewert, schindet also Elfmeter oder foult sehr versteckt. Insgesamt scheint es mir, daß man mit etwa 10 bis 20 Integerzahlen, also 20 bis 40 Bytes pro Spieler sehr viele Varianten abdecken kann. Pro Liga wären das in etwa 10000 zusätzliche Speicherbytes, die ein Atari verkraften sollte. Die entsprechenden Routinen würden einfach direkt vor der Auswertung eines Spiels aufgerufen und eventuell die Werte (z. B. Torwart oder Härte) verändern.